Sommerzauber – ein märchenhaftes Tanzkonzert
15.07.2024 | 19:00 Uhr | Sommerzauber – ein märchenhaftes Tanzkonzert |
Stavenhagenhaus |
Das Sommerkonzert der IMuD e.V. erfreut sich hier im Stadtteil großer Beliebtheit und ist inzwischen fester Bestandteil des Groß Borsteler Kulturlebens geworden. So laden wir auch in diesem Sommer wieder ein zum
„SOMMERZAUBER – EIN MÄRCHENHAFTES TANZKONZERT“
am Montag 15.07.2024 um 19:00 Uhr
im Stavenhagenhaus (Frustbergstr. 2, 22453 Hamburg)
Das Groß Borsteler Klavierduo Friederike Haufe – Volker Ahmels und der im Stadtteil lebende Violonist Bogdan Dumitrascu, verstärkt durch Kasia Wiecorek (Klavier) und Christian Seibold (Klarinette) vom Philharmonischen Staatsorchesters spielen
- tänzerisch-romantisches von den beiden Hamburger Komponisten Johannes Brahms und Felix Mendelssohn,
- märchenhaftes von Igor Strawinski, der ein enger Vertrauter Ingolf Dahls im gemeinsamen amerikanischen Exil war und
- fetziges von Paul Schoenfield, einem beliebten amerikanisch-jüdischen Komponisten.
Johannes Brahms und Felix Mendelssohn haben für die Gattung Klavierduo Meisterwerke geschrieben, die aus dem klassischen Musikrepertoire nicht wegzudenken sind. Es erklingen fünf Tänze aus den weltberühmten „Ungarischen Tänzen“ von Brahms und Mendelssohns nicht minder berühmte Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“. Freuen Sie sich auf virtuoses mitreißendes Miteinander von vier Händen auf einem Klavier.
“Die Geschichte vom Soldaten” von Igor Stravinsky (1882-1971) ist ein Werk, das während des Ersten Weltkriegs im Schweizer Exil entstand. Das Stück erzählt die Geschichte eines Soldaten, der seine Geige dem Teufel verkauft, um ein Buch zu erhalten, das die Zukunft voraussagt. Durch den Handel mit dem Teufel wird der Soldat reich, aber auch einsam und entfremdet von sich selbst und seinen Liebsten. Er erkennt, dass Reichtum nicht das ist, was ihn glücklich macht und dass ihm etwas fehlt, was er einst besaß. Erst als er sich von seinem Reichtum befreit und die Königstochter heilt, findet der Soldat Frieden. Doch der Teufel hindert ihn daran, zur Vergangenheit zurückzukehren: “Man kann nicht alles haben. Was war, kehrt nicht zurück.” Das Stück lädt das Publikum ein, über Glück, Reichtum und Verlust nachzudenken und zeigt die heilende Kraft von Geschichten in schwierigen Zeiten.
Das „Trio für Klarinette, Violine und Klavier“ von Paul Schoenfield (*1947) spiegelt seine Verbundenheit mit der Musik der chassidischen Juden Osteuropas wider. Inspiriert von diesen Melodien schuf er ein Kammermusikwerk für Klarinette, Violine und Klavier, das auf osteuropäischen chassidischen Melodien basiert, die von heiligen Männern des 18. und 19. Jahrhunderts komponiert wurden. Es beginnt mit einem lebhaften Freylakh, einem traditionellen Klezmer-Tanz, gefolgt von einem stolzen Marsch und einem bewegenden Nigun, einer langsamen Gesangsbewegung des Gebets. Das Stück endet mit einem dynamischen Kozatske, einem ukrainischen Tanz, der auch in der jüdischen Tradition verankert ist. Schoenfields Musik bietet eine faszinierende Verbindung von Unterhaltung und spiritueller Erfahrung, die das Publikum in ihren Bann zieht.
Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln des Bezirks Hamburg-Nord und des RISE-Verfügungsfonds Groß Borstel. Der Eintritt ist frei.