Beiträge mit dem Tag 'veranstaltungen'


  • Tag der Städteförderung

    Der 4. Mai steht ganz im Zeichen des Stavenhagenhauses. An diesem „Tag der Städtebauförderung“ organisiert das RISE-Team von 10 – 20 Uhr einen Aktionstag rund um das Stavenhagenhaus in der Frustbergstraße 4 und lädt alle Interessierten herzlich ein.

    Im Städtebaufördergebiet Groß Borstel wird das Schlüsselprojekt Stavenhagenhaus vorgestellt. Ziel des Projektes ist es, dem langjährigen Wunsch im Stadtteil Rechnung zu tragen, das Hamburg-Haus zu einem lebendigen Stadtteiltreff weiterzuentwickeln. Auf dem Programm stehen zwei Rundgänge durch das denkmalgeschützte Haus um 14 und 15 Uhr mit Informationen zu geplanten inhaltlichen und baulichen Veränderungen. Freuen Sie sich darüber hinaus über ein buntes Programm für Groß und Klein: Yoga (10 und 10.30 Uhr), Kinder-Yoga (12 Uhr), Gaukler (13 - 16 Uhr), Klavierduo Haufe und Ahmels (18 Uhr) und Kurzvortrag von Dr. Hans-H. Nölke, Initiative Marcus und Dahl e.V., zur Geschichte Groß Borstels und des Stavenhagenhauses.

    Die Teilnahme am Aktionstag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aus bekannten Gründen kann kein gastronomisches Angebot gemacht werden. Um so wichtiger erscheint eine rege Teilnahme an diesem Programm, um deutlich zu machen, dass das Kulturzentrum in Groß Borstel lebt und eine Gastronomie braucht.

    Um 18 Uhr lädt die „Initiative Marcus und Dahl e.V.“ zu einer kleinen Veranstaltung in den Esther-Bejarano-Saal ein:

    Das Klavierduo Friederike Haufe und Volker Ahmels spielt von Ruth Schonthal (1924-2006)

    „Bouquets for Margaret“

    1. Bouquets for Margaret
    2. The Pretty Flower Thinks of the Days of Her Wiltin
    3. A Bouquet of Wild Flowers and the Butterfly
    4. Exotic Birds and Exotic Flowers
    5. Daisies: She Loves Me, she loves me not, She Loves Me!

    Hans-H. Nölke gibt einen kurzen Abriss über

    „700 Jahre Groß Borstel - vom Bauerndorf zum lebendigen Stadtteil Hamburgs“

    • 500 Jahre Landwirtschaft im Dienste zweier Klöster
    • Sommerfrische wohlhabender Hamburger Bürger mit herrschaftlichen Lustgärten (heutiges Stavenhagenhaus)
    • die Errichtung von Ausflugszielen mit Gastronomie und Tanzsälen
    • die Entwicklung umweltschädlicher Gewerbebetriebe vor den Toren von Hamburg
    • die Ansiedlung des Flughafens und des flughafennahen Gewerbes
    • die Entdeckung bisher weniger bekannter kulturellen Wurzeln, die eine Art „Künstlerkolonie Groß Borstel“ assoziieren und die Tradition des Stavenhagenhauses als kulturelles Zentrum des Stadtteils aufgreifen und fortsetzen.

    Der Eintritt ist wie immer frei.

    Wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen, gerne auch zusammen mit Freunden und Nachbarn.


  • Neues von Alfred Ehrhardt

    Initiative Marcus und Dahl
    in Kooperation mit der Alfred Ehrhardt Stiftung

    Gezeigt werden fünf restaurierte und digitalisierte Filme des Groß Borsteler Filmemachers Alfred Ehrhardt mit einer Einführung von Frau Dr. Christiane Stahl.
    Frau Dr. Stahl ist die Direktorin der Alfred Ehrhardt Stiftung und hat über Alfred Ehrhardts fotografisches Frühwerk promoviert. 2002 hat sein Sohn Jens Ehrhardt zusammen mit Dr. Christiane Stahl die Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin gegründet, um das Lebenswerk Alfred Ehrhardts der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
    Alfred Ehrhardt (1901-1984) lebte in der Köppenstraße und gehört mit seinen über 50 Filmen und seinen über 20 Fotografie-Bildbänden zu den wichtigsten Filmemachern und Fotografen, die in der Tradition der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses tätig waren. Für den am Dessauer Bauhaus bei Josef Albers, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer geschulten Naturfilmer Ehrhardt ist der Film primär optisches Erzählen. Alfred Ehrhardt hat Zeit seines Lebens seine Filme auch im Stavenhagenhaus gezeigt und diese Vorführungen von Vorträgen begleitet.

    Folgende Filme werden gezeigt:

    • Nordische Urwelt, 1941, 17’ (Island)
    • Gletscher und ihre Ströme, 1962, 10’ (Island)
    • Ad Dei Honorem, 1948, 15’ (Bordesholmer Altar im Dom zu Schleswig)
    • Kunst unserer Zeit I: Skulptur 1945-1959, 1959, (documenta II Kassel)
    • Inselfahrt, 1950, 12’ (Insel Neuwerk)

    Wir freuen uns auf rege Beteiligung, und bringen Sie gerne interessierte Freunde und Nachbarn mit. Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden zur Unterstützung unserer Aktivitäten sind natürlich höchst willkommen.


  • Bleibt Zürich sicher? - Paul Hindemith und Ingolf Dahl im Schweizer Exil

    Gesprächskonzert im Rahmen der Tage des Exils 2023

    Montag, 08.05.2023, 20 Uhr, Esther-Bejarano-Saal im Stavenhagenhaus*, Groß Borstel

    Eintritt frei
    Spenden erwünscht

    *der im Programmheft ausgedruckte Veranstaltungsort „Kirche St. Peter“ hat sich geändert

    Die ‚Tage des Exils‘ sind eine Veranstaltungsreihe der Körber-Stiftung. Die Zielsetzungen sind, Menschen im Exil eine Plattform zu bieten, eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu schlagen und Dialog und Verständigung zwischen Alt- und Neubürger:innen anzuregen, um so zum besseren Zusammenhalt in der Stadt beizutragen. Die diesjährigen Tage des Exils finden vom 11. April bis 12. Mai statt, www.tagedesexils.de.

    Ingolf Dahl
    Ingolf Dahl (1912-1970)

    Die Konzert- und Vortragsveranstaltung findet mit Bedacht am 8. Mai statt. Der Tag vor 78 Jahren, an dem die ganze Welt hoffte, dass nie es wieder Krieg geben würde. Der Tag, den die in Hamburg Groß Borstel wohnende Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano gerne als Feiertag gesehen hätte, und der in Hamburg ein Gedenktag ist. Der Tag, als Deutschland vom Nationalsozialismus befreit wurde und an dem der zweite Weltkrieg zu Ende ging. Die Initiative Marcus und Dahl e.V. wird nicht müde, an den in Hamburg noch immer wenig bekannten Komponisten Ingolf Dahl zu erinnern, der in der Violastraße, der heutigen Köppenstraße in Hamburg Groß Borstel, geboren wurde, auf der Lichtwark-Schule (heute Heinrich Hertz Schule) sein Abitur ablegte und erste große musikalische Erfolge in seiner Geburtsstadt verbuchen konnte (1930 Soloauftritt im großen Saal der Laeiszhalle im Alter von 18 Jahren), bis er 1933 als Sohn eines jüdischen Vaters angewidert von der deutschen Sprache („Ich sehne mich danach, aus meiner Sprache herauszukommen, denn jeder wird mich zu einem dieser hasserfüllten Menschen zählen“) zunächst nach Zürich in die Schweiz floh.

    Paul Hindemith
    Paul Hindemith (1895-1963)

    Dort machte er eine bemerkenswerte Karriere am Opernhaus der Stadt und lernte den schon damals weltberühmten Paul Hindemith kennen, für den er arbeiten durfte. Als dessen erster Assistent begleitete er die Uraufführung der Oper „Mathis der Maler“ und fortan verband die beiden Komponisten eine lebenslange kollegiale Freundschaft. Die braunen Horden waren inzwischen auch in Zürich überall, der „Anschluss“ Österreichs war vollzogen. War man hier noch sicher?

    Die erklingenden Klavierstücke zu vier Händen, vorgetragen vom Klavierduo F. Haufe V. Ahmels, sind alle aus dieser brisanten Zeit. Sehr virtuos und orchestral vermitteln sie den damaligen musikalischen Zeitgeist. Hintergrundwissen und auch ganz neu entdeckte Erkenntnisse über beide Komponisten und ihre Beziehung vermittelt in zwei kurzen Vorträgen Dr. Luitgard Schader vom Hindemith Institut Frankfurt, die Einblicke in Archive und in den Nachlass Hindemiths hat, in denen sie ständig Neues und Unbekanntes entdeckt und wissenschaftlich einzuordnen vermag.

    Ingolf Dahl verließ 1939 nach einem allerletzten Besuch in seiner Heimatstadt Hamburg Europa und verbrachte den Rest seines Lebens in den USA. Regelmäßige „Sabbaticals“, die ihm als Professor in Los Angeles an der USC (University of Southern California Los Angeles) zustanden, führten ihn in den sechziger Jahren für längere Aufenthalte in die Schweiz, wo er 1970 verstarb. Paul Hindemiths Schicksal ähnelt dem von Thomas Mann: er war einer der führendsten Komponisten Deutschlands, verheiratet mit einer jüdischen Frau und überzeugter Demokrat. Zusätzlich mit Aufführungsverbot belegt (seine Musik galt als „entartet“) reiste er 1940 in die USA aus, verbrachte jedoch seinen Lebensabend in der Schweiz.

    Weihnachtskarte von Hindemith an Dahl, 1946/47
    Weihnachtskarte von Hindemith an Dahl, 1946/47
    Rückseite der Weihnachtskarte
    Rückseite der Weihnachtskarte

    Das Gesprächskonzert wird von der Initiative Marcus und Dahl e.V. in Kooperation mit dem Hindemith Institut Frankfurt und der Kirchengemeinde St. Peter veranstaltet. Gefördert durch: Bezirk Hamburg-Nord, RISE-Verfügungsfonds Groß Borstel


  • Künstlerkolonie Gross Borstel: Alfred Ehrhardt

    Dr. Christiane Stahl
    Dr. Christiane Stahl
    Foto: Loredana Nemes

    Der Fotograf und Dokumentarfilmer Alfred Ehrhardt lebte von 1938 bis 1984 in Hamburg-Groß Borstel, Köppenstraße 38. Obwohl er einer der erfolgreichsten Fotografen der Neuen Sachlichkeit und einer der bedeutendsten Dokumentarfilmer der Nachkriegszeit war, geriet sein Werk in Vergessenheit. 2002 gründete sein Sohn Jens Ehrhardt zusammen mit Dr. Christiane Stahl die Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin, um das Lebenswerk Alfred Ehrhardts der Öffentlichkeit zugängig zu machen. Die Initiative Marcus und Dahl e.V. widmete dem Künstler in ihrem Buch Künstlerkolonie Gross Borstel – Band 1 einen Beitrag.

    Wir haben die große Freude,

    am 09. Februar 2023, um 20.00 Uhr,
    Dr. Christiane Stahl
    im Stavenhagenhaus

    begrüßen zu können. Sie wird die Groß Borstelerinnen und Groß Borsteler kompetent durch das Leben und Wirken des Künstlers führen und ihre Ausführungen mit kurzen Filmen von Alfred Ehrhardt bereichern.

    Dr. Birgit Pflugmacher (†)

    Programmheft


  • Gesprächskonzert im Rahmen der Woche des Gedenkens 2023

    Liebe Mitglieder und Freunde der Initiative Marcus und Dahl e.V.,

    Sie sind / Ihr seid hoffentlich gut ins neue Jahr gestartet, für das ich nochmals alles Gute wünsche.

    Wir veranstalten am Sonnabend, 04.02.2023, ein Gesprächskonzert im Rahmen der Woche des Gedenkens 2023, zu dem wir hiermit herzlich einladen:

    “Stille, stille, lasst uns schweigen …“
    Gesprächskonzert im Rahmen der Woche des Gedenkens 2023

    am Sonnabend, dem 04.02.2023 um 19:30 Uhr im Esther-Bejarano-Saal
    Esther-Bejarano-Saal im Stavenhagenhaus, Frustbergstr. 4, 22453 Hamburg

    (Achtung: Im Januar-Boten wurde die Veranstaltung irrtümlich unter Sonntag 04.02.2023 angekündigt.)

    Konzert auf dem Dachoden von Helga Hošková

    Unter dem Titel “Stille, stille, lasst uns schweigen“ soll mit dem Ponar-Wiegenlied und weiterer Musik für Kinder an die schwere Zeit für Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus erinnert werden.

    Beispielhaft dafür steht das Ponar-Wiegenlied „Shtiler, Shtiler“, das 1948 von Schmerke Kaczerginski (1908-1954) in seinem Buch „Lider fun di Getos un Lagern“ („Lieder aus den Ghettos und Lagern“) veröffentlicht wurde. Den Text schrieb Kaczerginski, ein Erzieher, Schriftsteller, Dichter und Partisan, im Ghetto Wilna. Das Gedicht wurde zu einer Melodie geschrieben, die der elfjährige Alexander Wolkowyski, später Alexander Tamir (1931-2019) komponiert hatte. Er gewann damit einen Wettbewerb des Judenrats zur Unterstützung kultureller Aktivitäten im Ghetto im April 1943.

    Das Lied beschreibt die Ereignisse in Ponary aus der Perspektive einer Mutter, die ihrem Sohn ein Wiegenlied singt. Sie erzählt von der Tragödie von Wilna, drückt aber auch ihre Hoffnung aus, dass aus der Dunkelheit Licht hervorgehen werde. In der ersten Strophe bittet die Mutter ihren Sohn, nicht über das Verschwinden seines Vaters zu weinen, weil die Feinde es nicht verstehen würden. In der zweiten Strophe, bei Ankunft des Frühlings, wird auch der Sohn in den Tod geschickt. In der dritten Strophe, die das Lied beendet, verspricht die Mutter, dass die Sonne wieder scheinen, die Freiheit kommen und seinen vermissten Vater mit sich bringen wird.

    Das Klavierduo Friederike Haufe Volker Ahmels wird darüber hinaus weitere Werke von Alexandre Tansman, Hans Winterberg, Pàl Hermann, Wolfgang Jacobi und Igor Strawinsky zu Gehör bringen und ihre Lebenswege als verfolgte europäische Komponisten in Erinnerung rufen.

    Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Bezirks Hamburg-Nord gefördert.

    Mit herzlichen Grüßen

    Heio Nölke

    Das vollständige Programm der “Woche des Gedenkens 2023” können Sie hier öffnen.


  • Programm der "Woche des Gedenkens 2023" veröffentlicht

    Das vollständige Programm der “Woche des Gedenkens 2023” können Sie hier öffnen.


  • Matinee-Veranstaltung: Groß Borstel entdeckt seine Künstlerinnen und Künstler

    Vor 5 Jahren, am 06.11.2017, haben zwölf Personen - Mitglieder des KV, der Kirche St. Peter, der Freunde des Stavenhagenhauses, des hiesigen Regionalausschusses, sowie interessierte Bürger - die Initiative Marcus und Dahl e.V. gegründet.
    Vorausgegangen war die Wiederentdeckung der hier in Groß Borstel geborenen – aber in Vergessenheit geratenen - Künstler Gert Marcus und Ingolf Dahl. Hinzu kam die gemeinsame Überzeugung, dass es notwendig erschien, das Leben und Wirken von Groß Borsteler Künstlerinnen und Künstlern stärker zu erforschen und angemessene Formen der Würdigung zu finden und zu realisieren.
    Wir haben In den letzten fünf Jahren unerwartet viele neue Informationen und Erkenntnisse „ausgegraben“, die Groß Borstels kulturelles Erbe heute in ganz neuem Licht erscheinen lassen.

    Eine ganz besondere Freude ist es uns, zu diesem Anlass auch den gerade fertiggestellten zweiten Band der „Künstlerkolonie Groß Borstel“ präsentieren zu können. Vorgestellt werden bisher weitgehend unbekannte Künstlerinnen und Künstler wie Meta und Wilhelm Martens oder Walther Tanck.
    Schülerinnen und Schüler der Modernen Schule Hamburg berichten aus ihrer Sicht über das Leben und Wirken von Esther Bejarano.
    Friederike Haufe und Volker Ahmels werden darüber hinaus musikalische Leckerbissen von Schumann und Liszt zu Gehör bringen.

    Wir würden uns sehr freuen, mit Ihnen zusammen den Erfolg der letzten fünf Jahre mit Musik, Gesprächen, Diskussionen gemeinsam in Erinnerung zu rufen und zu feiern. Auch Freunde und Nachbarn sind herzlich willkommen.


  • Esther-Bejarano-Saal eingeweiht

    Am 10. Juli 2021 ist Esther Bejarano gestorben. Aus Anlass ihres ersten Todestages fand am 8.7.22 eine berührende Gedenkfeier im Stavenhagenhaus statt. Mit 120 Gästen war das Haus so voll wie lange nicht. Für die musikalische Begleitung sorgten Joram Bejarano, der Sohn von Esther Bejarano und sein Musikpartner Kutlu Yurtseven von der Gruppe „Microphone Mafia“, in der auch Esther Bejarano seit 2009 mitgewirkt hatte. Auch die Tochter Edna Bejarano war gekommen und ließ es sich nicht nehmen, sich an den Liedern zu beteiligen. Im Mittelteil spielte das Klavierduo Haufe-Ahmels Stücke für Klavier zu vier Händen von Dick Kattenburg und Erwin Schulhoff, beides Komponisten, die von den Nazis umgebracht worden waren. Deren Musik wurde ergänzt durch die Lesung von Texten aus dem Buch „Erinnerungen“ von

    Esther Bejarano durch Schülerinnen aus Groß Borstel. Dr. Hans-Heinrich Nölke von unserer Initiative Marcus und Dahl e.V. dankte in seinem Grußwort allen beteiligten Initiativen, die sich an dieser Gedenkfeier beteiligten und sich dafür eingesetzt hatten, den großen Vortragssaal Esther-Bejarano-Saal zu nennen. Das waren neben der Initiative Marcus und Dahl e.V. insbesondere der Kommunalverein, die Freunde des Stavenhagenhauses, die Kirche St. Peter und das Bezirksamt mit der Bezirksversammlung und der Verwaltung.

    Helga Obens vom Auschwitzkomitee ließ in ihrer Ansprache viele Erinnerungen an Esther Bejarano lebendig werden, genauso wie der Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz, der Esther Bejarano persönlich kannte und mit ihr gemeinsam manchen Kampf gegen „Rechts“ bestritt. Am Ende gab es Gelegenheit, bei einem Glas Wein oder Wasser ausführlich über die Feier, aber auch über alle anderen drängenden Fragen zu reden und zu diskutieren. Nun hängt in der Eingangshalle eine Tafel mit wichtigen Lebensdaten von Esther Bejarano, im Saal konnte eine Radierung des Künstlers Gerrit Marsen, der auch ihr Wegbegleiter

    über viele Jahre in der VVN und der Gruppe Siebenschön war, mit einem Portrait von Esther Bejarano aufgehängt werden, und der Schriftzug Esther-Bejarano-Saal wird in Kürze über der Saaltür angebracht.

    Diese Feier war ernst und fröhlich zugleich, unterhaltsam und informativ, berührend und würdig. Für das Gedenken an diese große Frau genau richtig.

    Wolf Lüders




  • Gedenkfeier zum 1. Todestag von Esther Bejarano

    „Ihr habt keine Schuld an dem, was passiert ist! Aber ihr macht Euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt!“
    Esther Bejarano (1924 – 2021)

    Esther Bejarano, Foto: Auschwitz Komitee

    Mit dieser Überzeugung hat sich Esther Bejarano, am 10. Juli 2021 verstorbene Holocaust-Überlebende, Friedensaktivistin und Musikerin, ihr Leben lang für Versöhnung und gegen Menschenfeindlichkeit eingesetzt. Ihr Kampf gegen Faschismus und gegen das Vergessen ist beispiellos.

    Esther Bejarano wurde 96 Jahre alt. Sie lebte seit 1984 im Stadtteil Groß Borstel im Brödermannsweg und fühlte sich mit den Menschen des Stadtteils verbunden. Sie war mehrfach Gast im Stavenhagenhaus und lud mehrfach zu ihren Geburtstagsfeiern dorthin ein - ihrem „öffentlichen Wohnzimmer“, wie sie gerne sagte.

    Aus Anlass ihres 1. Todestages wird eingeladen zu einer

    Esther Bejarano Gedenkfeier am Freitag, dem 08. Juli 2022 um 19:30 Uhr im Stavenhagenhaus

    Die musikalische Würdigung übernehmen Esther Bejaranos Sohn, Joram Bejarano, mit der Band Microphone Mafia und das mit ihr befreundete Hamburger Klavierduo Friederike Haufe Volker Ahmels. Stellvertretend für Jugendliche, die Esther mit besonderem Engagement angesprochen hat, lesen Oberstufen-Schülerinnen aus Groß Borstel Texte aus Esther Bejaranos Buch Erinnerungen. Den Höhepunkt bildet die kürzlich auf Anregung der Initiative Marcus und Dahl e.V. gemeinsam mit dem Kommunalverein, der Kirchengemeinde St. Peter und den Freunden des Stavenhagenhauses von der Bezirksversammlung beschlossene Umbenennung des großen Vortragssaals in „Esther-Bejarano-Saal“. Die Anzahl der teilnehmenden Personen ist auf 120 begrenzt. Anmeldungen bitte unter

    gedenkfeier@marcus-und-dahl.de

    bis Freitag, den 01.07.2022.


  • Sommerliche Kulturtage Groß Borstel: "Schubertiade"

    Die Initiative Marcus und Dahl e.V. beteiligt sich unter anderem mit der Veranstaltung “Schubertiade”:

    am Mittwoch, 22.06.2022, 19:30 Uhr
    im Garten des Stavenhagenhauses:

    Mit Musik von Ingolf Dahl und Franz Schubert gestalten Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg und das Klavierduo Friederike Haufe-Volker Ahmels einen musikalischen Sommerabend als „Schubertiade“. Aufgeführt werden von Ingolf Dahl das Concerto a Tre für Klarinette, Violine und Violoncello sowie sein Rondo für Klavier zu vier Händen. Außerdem werden aus Schuberts Todesjahr 1896 zwei namhafte Klavierwerke zu vier Händen erklingen: die Fantasie in f-moll D 940 und in direkter Korrespondenz zu Ingolf Dahls Rondo das Grand Rondo A-Dur D 951. Freuen Sie sich zum Abschluss des Abends auf eines der berühmtesten und großartigsten Kammermusikwerke für gemischte Besetzung: Franz Schuberts Oktett in F-Dur D 803, für fünf Streicher und drei Bläser.

    Schubertiade
    Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters HH v.l.n.r.: Bogdan Dumitraşcu, Tuan Cuong Hoang, Maria Rallo Muguruza, Saskia Hirschinger, Lukas Lang, Jan-Niklas Siebert, José Silva, Patrick Hollich
    Foto: Privat

  • Sommerliche Kulturtage Groß Borstel: "Künstlerkolonie Groß Borstel?"

    Die Initiative Marcus und Dahl e.V. beteiligt sich unter anderem mit der Veranstaltung “Künstlerkolonie Groß Borstel?”:

    am Dienstag, 21.06.2022, 20:00 Uhr
    (Achtung: geändert!)
    im großen Saal des Stavenhagenhauses:

    „Künstlerkolonie Groß Borstel ?“, Lichtbilder-Vortrag von Dr. Birgit Pflugmacher Im Oktober 2020 hat die Initiative Marcus und Dahl e.V. ein Buch mit dem etwas provokanten Titel Künstlerkolonie Gross Borstel herausgebracht. Mit Text und vielen Bildern wurde das Leben und Wirken von zwölf Künstlerinnen und Künstlern mit engem Bezug zu unserem Stadtteil gewürdigt. Das Buch fand nicht nur hier viel Anerkennung, es ist inzwischen auch vergriffen. Dieser Erfolg ermutigt uns, einen zweiten Band folgen zu lassen, in dem weitere zwölf Persönlichkeiten in den Mittelpunkt gestellt werden, deren Bezug zu Groß Borstel teilweise nur Wenigen bekannt sein dürfte, wie z.B. Walther Tanck.

    Freuen Sie sich auf einen Lichtbilder-Vortrag, in dem auch der Frage nachgegangen wird, ob sich Groß Borstel im Vergleich zu Worpswede oder Ahrenshoop überhaupt als „Künstlerkolonie“ bezeichnen darf und welche Kunstschaffenden in den letzten Jahren neu entdeckt wurden.

    Bild Weg beim Jäger
    Walther Tanck: Weg beim Jäger, 1932, Aquarell, Gouache, Blei- und Farbstift auf Tonpapier
    Foto: H. Nölke

  • Sommerliche Kulturtage Groß Borstel

    Das kulturelle Leben im normalerweise kulturell und sozial lebendigen Stadtteil Groß Borstel ist coronabedingt seit nunmehr zwei Jahren weitestgehend zum Erliegen gekommen. Aus diesem Grund haben der Kommunal-Verein von 1889 in Groß Borstel r.V., die Kirchengemeinde St. Peter, die Freunde des Stavenhagenhauses e.V., die Jugend-Musikschule, das Quartiersmanagement Tarpenbeker Ufer und die Initiative Marcus und Dahl e.V. vereinbart, die erstmals im August 2021 aus gleichem Anlass durchgeführten „Sommerlichen Kulturtagen Groß Borstel“ fortzuführen.

    Kulturtage
    Open-Air Stavenhagenhaus 2021, Foto H. Nölke

    In der Zeit vom 18. bis zum 27. Juni sollen nach dem Lockdown der „Vierten Welle“ die Menschen mit einem Blumenstrauß verschiedener kultureller Open-Air-Angebote aus ihrer Isolation herausgelockt, an unsere kulturellen Schätze erinnert und das kulturelle Miteinander im Stadtteil wiederbelebt werden.

    Freuen Sie sich auf folgende Veranstaltungen:

    Sonnabend, 18.06.2022, 19:30 h bei St. Peter:
    Sommerfest des KV

    Montag, 20.06.2022, 19:30 h im Garten des Stavenhagenhauses:
    Jazz mit dem Bettina Russmann Quintett (FR) Zelt wird am voraussichtlich am Vormittag aufgebaut.

    Dienstag, 21.06.2022, 20:00 h im großen Saal des Stavenhagenhauses:
    (Achtung: geändert!)
    „Künstlerkolonie Groß Borstel“, Lichtbilder-Vortrag von Dr. Birgit Pflugmacher (IMuD)

    Mittwoch, 22.06.2022, 19:30 h im Garten des Stavenhagenhauses:
    „Schubertiade“ mit dem Klavierduo Friederike Haufe Volker Ahmels und dem Groß Borsteler Violinisten Bogdan Dumitrascu mit Kolleg:innen vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg (IMuD).

    Sonnabend, 25.06.2022, im Garten des Stavenhagenhauses:
    16:00 h: Sommerkonzert mit Talenten der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg 19:30 h: Kammermusik mit Trio Adorno (FREUNDE)

    Sonntag, 26.06.2022, Tarpenbeker Ufer
    Musik im Quartier (Quartiersmanagement TU)

    Montag, 27.06.2022, 19:30 h, im Garten des Stavenhagenhauses:
    Kammermusik mit Duo Frielinghaus (FREUNDE)

    Wir hoffen auf sommerliches Wetter, rege Beteiligung und gute Stimmung.


  • Sommerliche Kulturtage Groß Borstel

    Liebe Mitglieder der Initiative Marcus und Dahl e.V.!

    Nach langer Durststrecke ohne Live-Veranstaltungen in unserem schönen Stadtteil, freuen wir uns sehr, heute zu den

    „Sommerlichen Kulturtagen Groß Borstel“
    vom 09. bis 14. August 2021

    einladen zu können – ein kultureller Paukenschlag von Kommunal-Verein, Freunden des Stavenhagenhauses, Kirchengemeinde St. Peter und Initiative Marcus und Dahl als Start in eine hoffentlich nachhaltig entspannte Nach-Corona-Zeit. Die überwiegend im Freien geplanten Veranstaltungen werden dankenswerterweise aus dem Verfügungsfonds des RISE-Programms Groß Borstel finanziell gefördert.

    Die Initiative Marcus und Dahl e.V. beteiligt sich mit zwei Veranstaltungen:

    Filmaufnahmen
    Filmaufnahmen in St. Peter, vlnr: Waldo Ceunen, Luca Höhmann, Laia Bobi Frutos, Richard Haufe-Ahmels und Wiebke Bohnsack
    • am Montag, 09.08.202 um 19:30 h (in der Kirche St. Peter) stellt der Filmregisseur Richard Haufe-Ahmels sein Filmkonzert „Serenade trifft Blues“ vor. Dieses Filmkonzert wurde im Frühjahr 2020 als Ersatz für die Corona-bedingt ausgefallene Konzertveranstaltung im Ernst Deutsch Theater von Richard Haufe-Ahmels konzipiert und aufgenommen. Es ist seitdem auch im Internet aufrufbar. Das Filmkonzert lässt Flöten- und Klaviermusik von Ingolf Dahl und Dick Kattenburg erklingen und der Schauspieler und Synchronsprecher Volker Hanisch rezitiert Werke politisch verfolgter Autoren wie Erich Kästner, Kurt Tucholsky oder Kurt Schwitters. Friederike Haufe und Volker Ahmels, die die Klavierwerke zu vier Händen eingespielt haben, werden ebenfalls über ihre Eindrücke und Erinnerungen berichten.
    Stepptanz
    T. Geugelin und
    F. Haufe-V. Ahmels
    Foto: Oliver Borchert
    • am Dienstag, 10.08.2021 um 19:30 h (Open-Air im Garten des Stavenhagenhauses) wird „Le Boeuf sur le Toit“ („Der Ochse auf dem Dach“) erklingen, eine Kinosymphonie im südamerikanischen Stil von Darius Milhaud, gespielt vom Klavierduo Haufe-Ahmels. Jean Cocteau hat zu dem Stück eine wilde Story aus Zeiten der Prohibition geschrieben, die mit Klangbeispielen von Friederike Haufe vorher vorgetragen wird. Auch Tonio Geugelin wird wieder den grandiosen Stepptanz zu Dick Kattenburgs Stück „Tap Dance“ aufs Parkett legen. „Tap Dance“ ist ein jazziges Stück für Klavier zu 4 Händen mit einer gleichberechtigten auskomponierten Rhythmusstimme für einen Stepptänzer/in. Weiterhin erklingen jazzig ironische Stücke aus Erwin Schulhoffs Zyklus „Ironien“ und Hans Gáls „Serbische Weisen“, Gassenhauer die den wilden 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts entstammen.

    Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung sind nach wie vor gewisse Regelungen einzuhalten. So ist die Anzahl der Teilnehmer/innen begrenzt und alle Teilnehmer/innen müssen in einer Teilnehmerliste mit Namen und Adresse sowie individuellem Corona-Status (genesen, zweifach geimpft oder tagesaktuellem Negativ-Test) erfasst werden. Um den Einlass am Veranstaltungsabend zu erleichtern, bitten wir das Anmeldeformular auszufüllen und sich bis zum 05.08.2021 anzumelden.

    Eingangskontrolle erfolgt

    • anhand der Teilnehmerlisten. Bitte entsprechende Belege über den Corona-Status bereithalten.
    • optional per LUCA-App

    Es besteht Maskenpflicht vom Eingang bis zum Sitzplatz im Garten, wie auch in der Kirche, sowie generell die Einhaltung der Abstandsregelungen. Es empfiehlt sich für Draußen Sitzkissen, Decken o.ä. mitbringen.

    Familie Koch sorgt im Stavenhagenhaus – je nach aktueller Verordnung - draußen auf der Terrasse für Essen und Getränke.

    Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten ( IMuD IBAN: DE34 2005 0550 1216 1849 35).

    Anmeldeformular
    Plakat zu den Kulturtagen




    Weitere Veranstaltungen der „Sommerlichen Kulturtage Groß Borstel“:

    • vom Kommunal-Verein in St. Peter:
      am Mittwoch, dem 11.08.2021 um 19:30 h: kurze Mitgliederversammlung und Sommerfest mit eigener Musik der Gruppe Chipay, ein Crossover aus Spanisch/Latin/Salsa.

    • von den Freunden des Stavenhagenhauses:
      am Donnerstag, den 12.08.2021 um 19:30 h im Garten des Stavenhagenhauses das Filip Dinev Trio, mit einem Mix aus Jazz, Blues, Balkan und Pop. Der Gitarrist Filip Dinev wird begleitet von Giorgi Kiknadze am Bass und Dominic Harrison am Schlagzeug.
      am Freitag, den 13.08.2021 um 19:30 h im Garten des Stavenhagenhauses das Lisa Stick Quartett, mit Lisa Stick, Posaune, Anna-Lena Schnabel, Saxofon, Christian Müller, Bass und Dirk-Achim Dhonau, Schlagzeug. Die Musik, vorwiegend Eigenkompositionen, ist stilistisch dem modernen Jazz zuzuordnen.
      am Sonnabend, den 14.08.2021 um 19:30 h im Garten des Stavenhagenhauses „Romantische Trios“ mit Wiebke Bohnsack, Querflöte, Volker Bohnsack, Cello und Silke Peterson, Klavier. Es werden Werke von Mendelssohn Bartholdy, Bohuslav Martinu, Carl Maria von Weber, Haydn, Piazolla und Debussy aufgeführt.


  • Tage des Exils

    Zoom-Mittwochssoirée

    Ingolf Dahl - Biographie eines musikalischen Wanderers
    Vortrag mit Musikbeispielen von Melina Paetzold

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Heine-Haus Freundinnen und Freunde!

    Das musikalische Universaltalent Ingolf Dahl wurde in Hamburg geboren und musste zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wegen seiner jüdischen Herkunft über die Schweiz in die USA fliehen. In Los Angeles gelang ihm eine erfolgreiche Karriere als Dirigent, Pianist und Komponist. Dahl wurde Professor an der University of Southern California und arbeitete u. a. mit Arnold Schönberg und Igor Strawinsky zusammen. Trotz dieser Erfolge war er ständig auf der Suche nach seiner Identität als Mensch und Musiker. Die Dahl-Biographin und Musikerin Melina Paetzold spricht über seinen bewegten Lebensweg und wie dieser sich in seinen Kompositionen widerspiegelt.

    Ingolf Dahl

    Mit Musikeinspielungen u.a. aus den Werken:

    Concerto a Tre für Klarinette, Violine und Violoncello
    Duets for Clarinets, für 2 Klarinetten
    The Tower of Saint Barbara, für Orchester
    Music for Brass Instruments, für Blechbläserquintett

    In Kooperation mit der Initiative Marcus und Dahl e.V.



    Wichtig: Sie müssen sich unbedingt für die Teilnahme an dem Zoom-Vortrag anmelden und zwar unter der Email-Adresse: heine.haus@gmail.com
    Von dieser Adresse wird Ihnen dann (von Philipp Clausberg) ein link für die Teilnahme zugeschickt. In der Email wird die Vorgehensweise genau erklärt, so dass alles gut funktionieren sollte.

    Der Zugang zu diesem Vortrag ist unentgeldlich, doch würden wir uns über eine Spende auf das folgende Konto bei der M.M.Warburg & CO freuen:
    Heine-Haus e.V. IBAN     DE 45 2012 0100 1000 2648 22

    Die kommende Mittwochssoirée zu den Tagen des Exils am 21. April (Vortrag von Margret Heymann) muss leider ausfallen.

    Herzliche Grüße
    Ihre
    Beate Borowka-Clausberg

    Das Programm Tage des Exils 2021 finden Sie unter:
    https://www.koerber-stiftung.de/tage-des-exils


  • Festival Verfemte Musik in Schwerin

    Aus der Konzertankündigung

    Der 1912 in Hamburg geborene Komponist Ingolf Dahl gehörte zu den kommunikativsten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und war mit den wichtigsten Wegbereitern der musikalischen Moderne in enger Verbindung. Um Repressionen gegen seine Person aufgrund seiner jüdischen Abstammung zu entkommen, emigrierte er schon kurz nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in die Schweiz und gelangte später in die USA (seit 1943 amerikanischer Staatsbürger). Der hochbegabte Musiker, der u. a. noch bei Hermann Abendroth und später bei Nadia Boulanger studierte, war vor allem als Dirigent und Pianist gefragt und einer der Wegbereiter amerikanischer Neuer Musik. Sein eigenes Musikschaffen wurde allerdings bislang leider viel zu wenig gewürdigt. Im Rahmen des Festivals „Verfemte Musik“ in Schwerin sollen nun Kompositionen dieses Ausnahmekünstlers im 2. Sinfoniekonzert bekannt gemacht werden: seine Variations for String Orchestra on a Theme by C. P. E. Bach und die Music for Brass Instruments werden erklingen. Als Solokonzert des Abends können sich alle Musikfreunde dann auf Joseph Haydns Divertimento für Violoncello und Streicher freuen - in einer Bearbeitung von Gregor Piatigorsky und Ingolf Dahl. Johannes Dworatzek, Solocellist der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, wird den Solopart gestalten. Zum Abschluss erklingt die Sinfonie in D-Dur Wq. 183,1 von Carl Philipp Emmanuel Bach. Die musikalische Leitung übernimmt der international gefragte Schweizer Dirigent Christoph-Mathias Mueller, dessen besonderer Interessenschwerpunkt im Bereich Wiederentdeckungen verborgener musikalischer Kostbarkeiten liegt. Dieses schöne Konzert ist also ein Muss für alle Neugierige!

    Praktische Informationen

    Termine

    27. und 28.10.2020 jeweils um 18:00 Uhr und um 20:30 Uhr im Staatstheater Schwerin.

    Karten

    Die Karten können derzeit aufgrund der erforderlichen Erfassung der persönlichen Daten nicht online bestellt werden, sondern nur telefonisch unter
    Telefon: 0385 53 00-123 (Di-Do 10-14 h, Sonnabend 16-18.30 h).

    Informationen


  • Künstlerkolonie Groß Borstel

    Die Initiative Marcus und Dahl e.V. hat sich auf Spurensuche nach verschollenen oder vergessenen Künstlerinnen und Künstlern aus Groß Borstel begeben. Sie hat Schicksale von zwölf Künstlerinnen und Künstlern aufbereitet und sie mit ihrem Leben und Arbeiten wieder im Hamburger Stadtteil Groß Borstel verortet. Im September ist nun im Verlag Medien Kontor Hamburg das Buch „Künstlerkolonie Groß Borstel“ erschienen. Lesen Sie die Rezension weiter unten! Es wurde für die Initiative Marcus und Dahl e.V. herausgegeben von Dr. Birgit Pflugmacher und Dr. Hans-Heinrich Nölke, den beiden Vorsitzenden der Initiative Marcus und Dahl e.V.
    Am

    Montag, 26.10.20, 20:00 Uhr in der Kirche St. Peter, Groß Borstel

    wird uns Birgit Pflugmacher auf Einladung der „Freunde des Stavenhagenhauses e.V.“ in einem Vortrag auf einen virtuellen Rundgang von der Brückwiesenstraße zur Köppenstraße und weiter zum Brödermannsweg mitnehmen und einige der Kunstschaffenden aus dem Buch vorstellen. Dabei folgen wir u.a den Spuren der Malerin Elisabeth Büttner, des Dichters Gustav Falke, des Bildhauers Gert Marcus, des Malers Heinrich Rode, des Graphikers Alfred Ehrhardt und des Künstlerehepaares Hans und Annie Glissmann. Die Witwe von Gert Marcus, Françoise Ribeyrolles-Marcus, die auch Autorin in diesem Buch ist, wird an diesem Abend anwesend sein. Das Buch „Künstlerkolonie Groß Borstel“ kann an diesem Abend käuflich erworben werden (€ 18,80).

    Aufgrund der Corona Situation bitten die „Freunde des Stavenhagenhauses e.V.“ als Veranstalter um Beachtung der folgenden Hinweise:

    Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist vorab eine Anmeldung erforderlich. Dabei wird eine Liste mit Vor- und Nachnamen, Adresse und Telefonnummer erstellt.

    Bitte melden Sie sich bei Dieter Wolf an, telefonisch oder per E-Mail in der Zeit vom 12.10. bis 16.10. jeweils von 15 bis 18 Uhr. Telefon: 040-5117731 oder E-Mail: dieterwolf44@t-online.de

    Wir bitten um Verständnis, dass bei Überschreiten der zugelassenen Zahl von 80 Personen Absagen erteilt werden müssen. Die üblichen Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten, ein Mund-Nasenschutz ist beim Betreten und Verlassen der Kirche zu tragen, jedoch nicht auf dem Sitzplatz.
    Getränke können nicht angeboten werden.

    Eintrittsgeld wird nicht erhoben
    Spenden sind sehr willkommen

    Kontoverbindung: Hamburger Sparkasse, IBAN: DE24 2005 0550 1222 1251 04, BIC: HASPDEHHXXX

    Rezension: Künstlerkolonie Groß Borstel

    Einband Buch Künstlerkolonie Groß Borstel
    Einband Buch Künstlerkolonie Groß Borstel

    Was macht einen Stadtteil lebenswert und liebenswert? Neben vielen Aspekten wie Grün- und Naturflächen, Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, Friseur und Ärzte gehören die Wertschätzung für die Kultur und die Kulturgeschichte des Stadtteils unbedingt dazu. Und die wird in Groß Borstel großgeschrieben. Als Groß Borstel noch ein Dorf war, ließ sich manch Hamburger Geschäftsmann oder Politiker eine Sommerresidenz an diesem ruhigen Ort errichten. Und zahlreiche Künstlerinnen und Künstler suchten im 19. und 20. Jahrhundert ihre künstlerische Heimat in dieser kleinen Oase. Die Initiative Marcus und Dahl e.V. hat sich nun auf Spurensuche nach verschollenen oder vergessenen Kunstschaffenden begeben und ist fündig geworden: Eine Auswahl von zunächst 12 Persönlichkeiten werden in ihrem Buch „Künstlerkolonie Groß Borstel“ sorgfältig und detailreich porträtiert, darunter so bekannte wie das Künstlerehepaar Hans und Annie Glissmann oder der Dichter Gustav Falke, aber auch eher unbekannte, „vergessene“ wie der Maler Alfred Stendel oder das Künstlerehepaar Paul Storm und Charlotte Storm-West. Die Herausgeber des Buches, Dr. Birgit Pflugmacher und Dr. Hans-Heinrich Nölke sind selber vertreten mit eigenen Texten und haben weitere Autor*innen gefunden, die für die porträtierten Kunstschaffenden ihre Expertise einbringen konnten, so dass das Buch abwechslungsreich und spannend zu lesen ist. Zahlreiche Fotos aus privaten Beständen illustrieren das Leben der Künstler*innen, die 44 farbigen und 66 schwarz-weißen, teilweise großformatigen Abbildungen der Kunstwerke bieten einen hervorragenden Eindruck von den Werken. Dem Künstler Gert Marcus – dessen Farbtheorie und künstlerisches Wirken Hans-Heinrich Nölke sehr anschaulich darstellt - wird als „Löwe mit Samtpfoten“ von seiner Ehefrau, Françoise Ribeyrolles-Marcus ein liebevolles Denkmal gesetzt. Und da auch die Lebenswege der Malerin Elisabeth Büttner, an die auf dem Friedhof Ohlsdorf ein Gedenkstein im Garten der Frauen erinnert, des Komponisten Ingolf Dahl, älterer Bruder von Gert Marcus, des Dichters Fritz Stavenhagen, Namensgeber des Stavenhagenhauses in der Frustbergstraße, des Malers Heinrich Rode und des Malers, Fotografen und Dokumentarfilmers Alfred Ehrhardt mit derselben großen Sorgfalt nachgezeichnet sind, bestätigt sich mit diesem Buch, was als leitendes Motiv über der Arbeit der Initiative Marcus und Dahl e.V. steht: „Künstlerinnen und Künstler können einen Stadtteil beleben, begeistern, provozieren, zu Diskussionen anregen und Bewusstsein schaffen“.

    Wolf Lüders


  • Im Takt und aus dem Takt

    Programmheft

    Anlässlich des 50. Todestages von Ingolf Marcus (1912 – 1970), der erst im amerikanischen Exil den Mädchennamen „Dahl“ seiner Mutter angenommen hat, soll mit den Klangfarben seiner Kompositionen und den Farbtönen einiger Skulpturen seines jüngeren Bruders, das künstlerische Wirken der in Groß Borstel geborenen Geschwister bekannt gemacht und gewürdigt werden.

    Das Klavierduo Friederike Haufe und Volker Ahmels spielt zunächst das Gesamtwerk von Ingolf Dahl für Klavier zu vier Händen, dem dann auf einzigartige Weise das künstlerische Schaffen seines Bruders, des schwedischen Malers und Bildhauers Gert Marcus (1914 - 2008), gegenübergestellt wird.

    Françoise Ribeyrolles-Marcus, die Witwe von Gert Marcus und selbst Künstlerin, wird das Wirken der beiden Künstler zusammenführen. Damit erfüllt sie auch einen Wunsch ihres Mannes, der einst seinen Bruder Ingolf um eine Komposition zu seinen Werken gefragt hatte. Dazu ist es wegen des zu frühen Todes von Ingolf nicht mehr gekommen. Zu erleben ist ein faszinierender Brückenschlag zwischen Klangfarben und Farbtönen. Beide Begrifflichkeiten verdeutlichen bereits die enge Verwandtschaft von Musik- und Farbkompositionen.

    Mit dabei ist die Tanzkompanie E = mc2 und ihre Direktorin und Choreografin Gun Lund. Sie haben bereits zu Lebzeiten von Gert Marcus eine seiner Skulpturen-Installation durch eine beeindruckende Choreographie eingeweiht. Diese wird, ganz im Sinne des Künstlers, erneut adaptiert. Die Kulisse bilden authentische Farbpaneelen des Künstlers.

    Als Verbindung zwischen Musik und Tanz kommt ein Film zur Aufführung, in dem Françoise Ribeyrolles- Marcus die Farbtheorie ihres Mannes und deren Verwandtschaft zum musikalischen Kontrapunkt verdeutlicht. Farbkompositionen von Gert Marcus in spannendem Schnitt-Rhythmus gehalten, werden unterlegt mit einer Auftragskomposition von jungen Komponist*innen, die das Zentrum Verfemte Musik der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) vergeben hat. Die Filmmusik des Kompositionsstudenten Martijn Strating wird live interpretiert von jungen Studierenden der hmt.

    Der Film bildet die Brücke zur Gegenwart und belegt die ungebrochene Aktualität der Werke von Gert Marcus, dessen Skulpturen-Installation „Centripetal & Centrifugal“ zukünftig in der Parkanlage an der Gert- Marcus-Straße in Hamburg errichtet werden soll.

    „Phainomena“ sind Skulpturen aus Licht, mit denen Françoise Ribeyrolles-Marcus ihre ganz persönliche und innovative Ergänzung zu den Klangfarben und Farbtönen der Brüder Ingolf Dahl und Gert Marcus an diesem außergewöhnlichen Abend von Hamburger Künstlern im Exil zum Ausdruck bringt.

    Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Ernst Deutsch Theater und der Landeszentrale für politische Bildung und wird gefördert von der Weichmann-Stiftung und dem Bezirksamt HH-Nord. Der Eintritt ist frei.

    Wegen der Corona-Auflagen müssen persönliche Daten wie Namen, Adresse und Telefonnummer aller Teilnehmer erfasst werden. Dies können Sie an der Abendkasse oder auch hier online tun.

    Dr. Hans-H. Nölke


    Einweihung Di-Eder-Sequenz von Gert Marcus
    Einweihung Di-Eder-Sequenz von Gert Marcus, Göteborg 1994, Tanz-Choreographie E=mc2, Foto: Hans Wretling


    Disjunction, Farben und Abstände
    Gert Marcus: Disjunction, Farben und Abstände, Plexiglas bemalt, 30 x 30 cm2, Foto: Hans-H. Nölke


    Françoise Ribeyrolles-Marcus: Licht-Installationen Françoise Ribeyrolles-Marcus: Licht-Installationen
    Françoise Ribeyrolles-Marcus: Licht-Installationen, Fotos: Françoise Ribeyrolles-Marcus


    QR Code Ingolf Dahl spielt Beethovens „Pathétique“ im Film A boy named Charlie Brown
    Ingolf Dahl spielt Beethovens „Pathétique“ im Film A boy named Charlie Brown, 1969

  • Serenade trifft Blues - Ingolf Dahl und Dick Kattenburg

    geplant am 10. Mai 2020 um 11 Uhr im Ernst Deutsch Theater

    nun - aufgrund der Covid19-Pandemie - als Online-Premiere
    weltweit ab 10. Mai 2020 um 11 Uhr abrufbar auf der Startseite des Ernst Deutsch Theaters


    oder direkt über den Link:
    Film-Konzert "Serenade trifft Blues"

    Anlass sind der 80. Jahrestag der Besetzung der Niederlande durch die Deutsche Wehrmacht, der 87. Jahrestag der Bücherverbrennung und das 50. Todesjahr von Ingolf Dahl.


    Die Musik von Ingolf Dahl (1912-1970) und Dick Kattenburg (1919-1944) wird ergänzt durch Texte von Erich Kästner (1899-1974), Bert Brecht (1898-1956) und Kurt Schwitters (1887-1948). Vierstimmig korrespondiert Kattenburgs Blues für Klavierduo mit Dahls Serenade für Flötenquartett. Beide spiegeln die unterschiedlichen Schicksale verfemter Künstler*innen wider: der in Hamburg geborene Dahl emigrierte 1939 in die USA, Kattenburg, in Amsterdam geboren, tauchte 1941 unter, wurde 1944 verhaftet und in Auschwitz ermordet.

    Programm
    Programmheft

    Ausführende:

    KlavierduoFriederike Haufe und Volker Ahmels
    RezitationVolker Hanisch
    QuerflöteWiebke Bohnsack, Laia Bobi Frutos, Waldo Ceunen und Luca Höhmann
    StepptanzTonio Geugelin
    EinführungDr. Jens Hüttmann (Landeszentrale für politische Bildung Hamburg)
    RegieRichard Haufe-Ahmels

    Die Veranstaltung war im Rahmen der Tage des Exils 2020 (www.tagedesexils.de) geplant, die insge- samt in das Jahr 2021 verschoben wurden. Der direkte Bezug zu den Gedenktagen führte mit groß- artiger Unterstützung aller Beteiligten zu der Entscheidung, sie als Film-Konzert aufzuzeichnen und als Online-Premiere stattfinden zu lassen.

    Gefördert: durch das Bezirksamt Hamburg-Nord, die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und die Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung.

    Veranstalter:
    Initiative Marcus und Dahl e.V. und Kooperationspartner Ernst Deutsch Theater


  • Hamburger im Exil: der Bildhauer Gert Marcus

    Achtung: Diese Veranstaltung kann leider aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden!

    Gert Marcus
    Gert Marcus 1988 - Foto ©Laszlo Bogardy

    Der Hamburger Bildhauer Gert Marcus (1914-2008) floh 1933 als „Jude“ nach Schweden. Dort erwarb er mit seinen großen Marmor-Skulpturen höchstes Ansehen, doch in Hamburg war er bis Ende 2015 weitgehend unbekannt. Über die erinnerungspolitischen Erfolge berichtet Hans-H. Nölke von der Initiative Marcus und Dahl e.V. Die Kunsthistorikerin Maike Bruhns erläutert die Bedeutung von Marcus’ Werk, und seine Witwe Françoise Ribeyrolles-Marcus schildert seine Arbeitsweise. Es moderiert die Autorin Susanne Wittek.

    Veranstalter: Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, Körber-Stiftung und Initiative Marcus und Dahl e.V.
    Termin: Mittwoch 29.04.2020 um 19.00 Uhr
    Veranstaltungsort: KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg

    Anmeldung ab Mittwoch, 15. April unter www.koerber-stiftung.de

    Eintritt ist frei


  • Gert Marcus, Annie Glissmann und andere Kunstschaffende

    Achtung: Diese Veranstaltung kann leider aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden!

    Gert Marcus

    Philosoph?

    Bildhauer?

    Komponist?

    • Wer war die Person, die der Gert-Marcus-Straße den Namen gegeben hat?
    • Wer verbirgt sich hinter dem Anni-Glissmann-Weg?
    • Einblicke in die Kulturgeschichte Groß Borstels

    Liebe Anwohner und Anwohnerinnen im Quartier Tarpenbeker Ufer,
    Liebe Groß Borsteler,

    wir möchten Sie einladen, auf einer kleinen virtuellen Tour durch Groß Borstel die
    Namensgeber der Straßen und Wege in unserem neuen Quartier „Tarpenbeker Ufer“
    näher kennen zu lernen, Ihnen weitere Persönlichkeiten aus der Kulturgeschichte des
    Stadtteils vorstellen und Sie über das kulturelle Angebot in Groß Borstel informieren.
    Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

    Dienstag, 24. März 2020 um 20 Uhr
    Im Stavenhagenhaus, Frustbergstr. 4
    Die Bauernstube ist ab 19.00 Uhr geöffnet


  • Lost and Found - Ingolf Dahl und Dick Kattenburg

    Ingolf Dahl
    Ingolf Dahl, um 1946
    Quelle: Familie Marcus

    Das kompositorische Wirken des 1912 in Groß Borstel geborenen und 1938 in die USA ausgewanderten Komponisten Ingolf Dahl ist in Deutschland nach wie vor kaum bekannt. Nach der Uraufführung des Rondo für Klavier zu vier Händen durch das Hamburger Klavierduo Haufe-Ahmels am 25.10.2018 in der Heinrich-Hertz-Schule soll nunmehr auch sein Werk für vier Querflöten hier am Ort seiner Geburt zur Aufführung gelangen. Auf dieses Werk wurde das Klavierduo Haufe-Ahmels bei seinen Recherchen durch die niederländische Konzertflötistin Eleonore Pameijer aufmerksam. Sie wird nun dieses Flötenquartett auch bei uns gemeinsam mit drei Hamburger Flötistinnen spielen.

    Dick Kattenburg
    Dick Kattenburg, Selbstporträt
    Quelle: Nederlands Muziek Instituut, Public Domain

    Als Kontrapunkt werden Werke des niederländischen Komponisten Dick Kattenburg (1919-1944) erklingen, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag begehen könnte, wenn er nicht 1944 mit 24 Jahren in Auschwitz ermordet worden wäre. Das Konzert spiegelt das Schicksal zweier fast gleichaltriger Komponisten wider, von denen der Eine kurz nach Studienbeginn die Möglichkeit hatte zu emigrieren, weil er hier in Deutschland das Kippen der Stimmung richtig einschätzte. Der Andere hingegen tauchte unter als sein Heimatland besetzt wurde, und wurde bei einer Razzia gefasst. 

    Herr Dr. Jens Hüttmann, stellvertretender Direktor der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg, wird mit einer Einführung das historische Spannungsfeld aus seiner aktuellen politischen Sicht auf das heutige Europa beleuchten.

    Das Gesprächskonzert unter dem Titel

    Lost and Found - Ingolf Dahl und Dick Kattenburg

    findet am Montag, dem 18.11.2019 um 20 Uhr im Stavenhagenhaus statt.

    Ausführende sind:
    Flötistin Eleonore Pameijer, Leo Smit Stichting Amsterdam
    Klavierduo Friederike Haufe – Volker Ahmels, Hamburg
    Flötistinnen Ulrike Beißenhirtz, Wiebke Bohnsack und Luca Höhmann, Hamburg

    Kooperationspartner und Förderer sind: Bezirksamt Hamburg-Nord, Landeszentrale für politische Bildung, Elsbeth und Herbert Weichmann-Stiftung, Taste for School e.V. und Leo Smit Stichting, Amsterdam.

    Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.


  • Flucht ins Ungewisse

    Dr. Nölke bedankt sich bei Susanne Wittek für die gelungene Gestaltung der Ausstellung
    Dr. Nölke bedankt sich bei Susanne Wittek für die gelungene Gestaltung der Ausstellung
    Dr. Nölke bedankt sich bei Susanne Wittek für die gelungene Gestaltung der Ausstellung
    Fotos: Claudia Höhne

    Eine großartige Ausstellung ist seit Montag, 11.11.2019, im Hamburger Rathaus zu sehen: Unter dem Titel „Flucht ins Ungewisse“ werden 22 Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Politik portraitiert, die während des Nationalsozialismus aus Hamburg ins Exil fliehen mussten. 22 Biographien, die stellvertretend für die Biographien von bis zu 10.000 Männern, Frauen und Kindern stehen, die zwischen 1933 und 1945 ins Ausland flüchten mussten.

    Für uns in Groß Borstel ist von besonderer Bedeutung, dass auch die Lebenswege der beiden Künstler Gert Marcus und Ingolf Dahl nachgezeichnet werden. Der Bildhauer und Maler Gert Marcus (1914 – 2008) stammte wie sein Bruder, der Komponist Ingolf Dahl (1912 – 1970), aus einer gebildeten Familie des jüdischen Bürgertums in Groß Borstel. Gert Marcus musste seine Ausbildung an der Lichtwarkschule 1933 abbrechen und emigrierte ins Heimatland seiner Mutter, nach Schweden. Ingolf Dahl verließ Hamburg aus gesundheitlichen Gründen und um dem Antisemitismus in Deutschland auszuweichen schon 1932 und ging nach Zürich, bevor er 1939 in die USA emigrierte. Das Leben und Schaffen beider Künstler wird seit 2015 von der Initiative Marcus und Dahl e.V. aus dem Vergessen hervorgeholt; insofern ist es ein erfreulicher Erfolg unserer bisherigen Arbeit, dass ihr Wirken jetzt an so prominenter Stelle gewürdigt wird.

    Die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit, erinnerte in ihrer Eröffnungsrede für die Ausstellung „an das Schicksal und Wirken der Menschen, die während der NS-Zeit aus ihrer Heimatstadt Hamburg fliehen mussten. Ihre ganz persönlichen Geschichten halten die Mahnung wach, dass unsere historische Verantwortung nicht abläuft, sondern immer währt (…) Angesichts der vielen Menschen, die auch heute in unserer Stadt im Exil leben, weil sie vor Hunger, Verfolgung und Krieg geflohen sind, ist die Ausstellung eine Aufforderung, Hass und Intoleranz etwas entgegenzustellen, nämlich Solidarität, Empathie und Demokratie.“
    Die Rede ist nachzulesen unter: https://www.hamburgische-buergerschaft.de/nachrichten/13195180/exil-ausstellung/.

    Die Ausstellung im Erdgeschoss des Rathauses ist als Kooperationsprojekt von der Körber-Stiftung, der Hamburger Bürgerschaft und der „Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung“ entstanden, die damit ihr 30-jähriges Bestehen feiert.

    Ich kann einen Besuch dieser Ausstellung sehr empfehlen, allerdings ist etwas Eile geboten: Die Ausstellung in der Rathausdiele ist nur bis zum 26. November zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 7 bis 19 Uhr, Sonnabend: 10 bis 18 Uhr, Sonntag: 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    Wolf Lüders


    Plakat Flucht ins Ungewisse

    Weitere Informationen zur Ausstellung unter:
    https://www.koerber-stiftung.de/exil und http://www.weichmann-stiftung.de/


  • Ein „Malweib“ in Groß Borstel – Die Künstlerin Elisabeth Büttner

    Postkarte Bauernhaus um 1925
    Postkarte um 1925

    Die Malerin Elisabeth Büttner – kleines Juwel in Groß Borstel

    Am 6. November lädt die Initiative Marcus und Dahl e.V. zu einem besonderen Abend in das Stavenhagenhaus ein. Regine Kreimer wird das Leben und die Arbeit der Malerin Elisabeth Büttner (1853 – 1934) vorstellen. Regine Kreimer ist die Enkelin von E. Büttner, die von 1908 bis 1928 in der Brückwiesenstraße 31 in einer kleinen Jugendstilvilla lebte und dort auch ihr Atelier hatte.

    Elisabth Büttner
    Elisabth Büttner
    Foto um 1900, Quelle: R. Kreimer

    E. Büttner ist als Portraitmalerin, aber auch als Landschaftsmalerin bekannt geworden. Sie studierte Malerei in München und Paris und entschied sich um 1900 für die Tätigkeit als freischaffende Malerin und gegen den Hamburger Schuldienst. Diese mutige Entscheidung traf sie zu einer Zeit, als es für Frauen noch sehr schwierig war, als selbstständige Künstlerin erfolgreich und anerkannt zu arbeiten.
    Im „Garten der Frauen“ auf dem Friedhof Ohlsdorf erinnert ein kleiner Gedenkstein an die Malerin Elisabeth Büttner.

    Wir freuen uns auf einen interessanten Abend mit Regine Kreimer

    am Mittwoch, dem 6.11.2019 im Stavenhagenhaus Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.

    Der Eintritt ist frei. Wir bitten aber herzlich um Spenden.

    Wolf Lüders


  • Biografie eines musikalischen Wanderers

    Melina Paetzold
    Melina Paetzold
    (Foto Karoline Wolf)

    Die Klarinettistin Melina Paetzold hat uns mit ihren Auftritten im Stavenhagenhaus seit Mai 2016 bereits einige Kompositionen des in Groß Borstel geborenen Komponisten Ingolf Dahl zu Gehör gebracht, die im Dritten Reich als verfemte Musik abgestempelt wurden.

    Melina Paetzold hat während ihrer Studienzeit in Rostock einen besonderen Zugang zur verfemten Musik erhalten. Zahlreiche Konzerte, Erfolge beim Schweriner Wettbewerb Verfemte Musik und vor allem die Veröffentlichung der CD Intervals prägten ihre künstlerische Entwicklung.

    Die Veröffentlichung der „Biografie eines musikalischen Wanderers“ ist nun ihre erste Arbeit als Autorin. Angeregt durch die Recherchen des Hamburger Klavierduos Haufe-Ahmels und das Interesse zahlreicher Bürgerinnen und Bürger Groß Borstels an der Wiederentdeckung der Familie Marcus und Dahl, liegt erstmals eine deutschsprachige Schilderung des Lebens und Wirkens von Ingolf Dahl vor. Gerade der Lebensweg des Komponisten Ingolf Dahl zeigt, dass es immer noch Schicksale und Geschichten von Familien gibt, die vor weniger als 100 Jahren wegen politischer Verfolgung unser Land verlassen mussten. Die Kenntnis dieser Hintergründe kann dazu beitragen, der heutigen Entwicklung von Flüchtlingsströmen und politischer Abgrenzung bewusster und mit mehr Toleranz zu begegnen.

    Die Initiative Marcus und Dahl und die Freunde des Stavenhagenhauses laden Sie herzlich ein zu einer musikalischen Lesung mit der Musikerin und Autorin Melina Paetzold und einem spannenden Einblick in das bewegende Schicksal des musikalischen Wanderers Ingolf Dahl

    am Montag, dem 13. Mai 2019 um 20 Uhr im Stavenhagenhaus.

    Der Eintritt ist frei. Über Spenden zur Weiterführung unserer Arbeit würden wir uns sehr freuen.

    Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen.


  • Taste for School

    TASTE FOR SCHOOL endlich in Hamburg!
    Zum ersten Mal in Hamburg
    - und zum ersten Mal mit Musik des Hamburger Komponisten Ingolf Dahl.

    TASTE FOR SCHOOL® ist ein Schulprojekt, das Schüler*innen allgemeinbildender Schulen an Klaviermusik und Kunst des 20. Jahrhunderts und an Verfemte Musik heranführt. Es wurde 2013 von dem Hamburger Klavierduo Friederike Haufe & Volker Ahmels entwickelt.

    Woher kommt der Name?
    Das englische Wort „taste“ heißt „Geschmack“. Als Verb „to taste“ bedeutet es ins Deutsche übersetzt „probieren“. Durch Probieren kann ich auf den Geschmack kommen. Auf welchen? Auf den Geschmack von Musik! Was für Musik? Klaviermusik! Warum? Weil das Klavier 88 TASTEN hat, an die es lohnt, sich heran zu TASTEN…
    Und wo passiert das? In der Schule, deshalb: TASTE FOR SCHOOL.

    Das Ergebnis ist ein Konzert mit Performance, Rezitation, Percussion, Tanz, Schauspiel, Kunst des \20. Jahrhunderts, DADA, Verfemter Musik und noch viel mehr! Ein Konzert, das sich nicht als Kinderkonzert oder Schulkonzert bezeichnen lässt, sondern ein tatsächlich höchst anspruchsvolles Konzertevent darstellt: Toleranz für Kunstformen, speziell für die des 20. Jahrhunderts, gleichberechtigte Bühnenerfahrung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

    Mittwoch, 27.3.19, 19:00 Uhr, Heinrich Hertz Schule, Aula C
    Zum ersten Mal in Hamburg
    - und zum ersten Mal mit Musik des Hamburger Komponisten Ingolf Dahl.

    Ingolf Dahl war als Ingolf Marcus 1912 in Hamburg-Groß Borstel geboren und ging als Sohn eines jüdischen Vaters 1933 nach Zürich und von dort im Januar 1939 nach Los Angeles ins Exil, wo er den Mädchennamen seiner schwedischen Mutter annahm.

    Während der Recherche um den verfemten Hamburger Komponisten Ingolf Dahl hatte das Klavierduo in dessen ehemaliger Schule, der Heinrich Hertz Schule im Rahmen der Tage des Exils bereits ein Konzert gespielt. Ko-Veranstalter der Schule war die Initiative Marcus und Dahl e.V. Der Kontakt zu dieser Schule war sehr nah und gut, und dadurch war die Bereitschaft schnell da, das Projekt TASTE FOR SCHOOL zu machen. Dahl wurde natürlich sofort integriert, über die Themen aus seinen “4 Intervals” werden Abiturienten musikalisch improvisieren.

    Der Komponist hat sein Abitur vor fast 90 Jahren hier an der damaligen Lichtwark-Schule abgelegt. Dieser Bezug ist bewusst hergestellt, um die heutigen Schülerinnen und Schüler auf ihren alten Mitschüler aufmerksam machen. Sowohl auf sein Leben, als auch auf sein Werk. Das Wissen, dass in dieser wunderschönen alten Schulaula, die festlich als Konzertsaal fungieren wird, damals schon der musikalisch hochtalentierte Schüler Ingolf musiziert hat, seine kompositorischen Frühwerke vorstellte, und von Seiten der Schule optimal gefördert wurde, ist eine Art Authentizität, die sich auf alle jugendlichen Mitwirkenden, aber sicherlich auch auf das Publikum überträgt.

    Dahls kompositorischer Nachlass liegt heute in der USC (University of Southern California). Friederike Haufe und Volker Ahmels brachten von dort die „Four Intervals“ mit, zu denen auf Augenhöhe kreativ improvisiert wird.

    “La Dance de la Sorcière” von Alexandre Tansman wird von Oberstufen-Schülern*innen des sog. IDA-Profils* vertanzt auf die Geschichte der Baba Jaga, Milhauds “Le Boeuf sur le Toit” wird szenisch von Fünftklässlern dargestellt, und bei Schulhoffs Zyklus „Ironien”, der in Dada sehr verwurzelt ist, darf man gespannt sein, was den Kids dazu Bühnenwirksames einfallen wird. Und dann gibt ́s noch den Tap Dance von Dick Kattenburg, dessen 100. Geburtstag sich jetzt in 2019 jährt. Er komponierte einen Stepptanz, zu dem entweder die klappernden Schuhe des Tänzers oder alternativ Percussion gleichberechtigt erklingt.

    Überhaupt: Gleichberechtigung! Tatsächlich ist es in diesem Projekt bisher immer gelungen, dass eine große Anzahl Kinder und Jugendlicher gleichberechtigt und selbstbestimmt mit Friederike Haufe und Volker Ahmels gemeinsam auf der Bühne eine anspruchsvolle, witzige Superperformance hinlegen. Damit versucht das Hamburger Klavierduo sowohl, das Musik- und Kunstverständnis zu wecken oder zu erweitern, als auch natürlich sich mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auf eine emotionale, eine andersartige Weise zu beschäftigen und damit politisches Denken anzustoßen und / oder einfach auch nur Empathie. Heute so wichtig wie schon immer, oder doch noch wichtiger?

    Die Hamburger Erstaufführung des Schulprojektes TASTE FOR SCHOOL - DER OCHSE AUF DEM DACH UND ANDERE VERBOTE - SPEKTAKEL DADA wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Hamburg-Nord und die Hans-Kauffmann-Stiftung, Hamburg.


    * IDA: „Ich ist der Andere“ Dieses Profil bietet Schülerinnen und Schülern sowohl auf theoretischer als auch auf performativer Basis die Möglichkeit, sich intensiv mit Themen der eigenen und der gesellschaftlichen Entwicklung auseinanderzusetzen


  • Groß Borstels vergessene Künstler - Adolf Heinrich Rode

    Lichtbildervortrag am 19.März 2019 um 20 Uhr
    im Stavenhagenhaus, Frustbergstr. 4

    Der Maler Heinrich Rode lebte von 1935 bis 1977 in der Köppenstraße in Groß Borstel, danach bis zu seinem Tode 1983 in der Erikastraße in Eppendorf, also nicht weit von seinen ländlichen Motiven des dörflichen Groß Borstels entfernt. Mancher etwas ältere Bürger unseres Stadtteils hat ihn vielleicht gekannt, ihm bei seinem Schaffen über die Schulter schauen können oder kann sogar einen „Rode“ sein Eigen nennen.

    Die Initiative Marcus und Dahl e.V. lädt Sie zu einem Lichtbildervortrag am 19. März 2019, 20 Uhr, ins Stavenhagenhaus ein, um die Person Heinrich Rode, sein Leben und Werk besser kennenlernen zu können.

    Dr. Birgit Pflugmacher wird Ihnen durch Werksbeispiele zum einen die Entwicklung des Hamburger Malers aufzeigen, zum anderen durch Gemälde und Fotografien Groß Borstel damals und heute zeigen.

    Unser Dank geht schon heute an die Eigentümer der Werke, die uns für den Vortrag ihre Schätze zur Verfügung gestellt haben.


  • Musische Reise durchs Leben von Hans und Anni Glissmann

    In Groß Borstel entsteht derzeit das Wohngebiet Tarpenbeker Ufer für etwa 2000 neue Einwohner. Verbunden werden sollen Alt und Neu durch den Anni-Glissmann-Weg, benannt nach der Grafikerin Anni Glissmann, die gemeinsam mit ihrem Ehemann 1938 vor den Nationalsozialisten nach London floh. Die Kunsthistorikerin Birgit Pflugmacher erläutert, wer Anni und Hans Glissmann waren und was sie mit Groß Borstel zu tun hatten. Das Klavierduo Friederike Haufe und Volker Ahmels begleitet den Abend musikalisch.

    Förderer: Bezirksamt Hamburg-Nord, Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung

    Eintritt frei, Spenden erwünscht


    Bild von einem Kaffeeservice
    von Anni Glissmann 1933 entworfenes Kaffeeservice (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)


    Bild von Madonna mit Kind
    Hans Glissmann: Madonna mit Kind (Kunsthalle Hamburg)

  • Gesprächskonzert „Aus der Neuen Welt – und zurück“ - Welturaufführung

    1938 – vor genau 80 Jahren – fanden die Reichspogromnacht und der Anschluss Österreichs statt. Damals emigrierte der Hamburger Ingolf Dahl von Zürich nach Los Angeles und komponierte das “Rondo” für Klavier vierhändig. Sein Nachlass liegt im Archiv der University of Southern California. Dort entdeckte das Hamburger Klavierduo Friederike Haufe und Volker Ahmels das Manuskript. Nun kehrt Dahls Musik zurück: in die Aula seiner alten Schule, damals Lichtwark-, heute Heinrich-Hertz-Schule, in der er auch seine erste Komposition im Rahmen eines Leistungskurses vorgestellt hat.

    Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und Taste for School e.V

    Förderer: Bezirksamt Hamburg-Nord, Landeszentrale für politische Bildung, Weichmann-Stiftung, Taste for School e.V.

    Eintritt frei, Spenden erwünscht


    Bild von Noten
    Rondo für Klavier vierhändig - Notenhandschrift von Ingolf Dahl, 1938 (Foto: M. Springhorn)


    Bild von Klavierduo
    Klavierduo Haufe-Ahmels – Schlussakkord (Foto: H.-H. Nölke)