Margarethe und Max Dunckel-Treu

Margarethe Dunckel-Treu (1891-1987) Malerin und Graphikerin

Max Dunckel-Treu (1863-1955) Dichter und Schriftsteller

Margarethe Dunckel-Treu: Landschaft im März mit roter Dame
Margarethe Dunckel-Treu: Landschaft im März mit roter Dame
Max Treu: Bis ins Elend -- ein Kampf um die Heimat
Max Treu: Bis ins Elend -- ein Kampf um die Heimat

Margarethe Dunckel wurde am 02. November 1891 in Hamburg-Wandsbek geboren. Sie studierte an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Hamburg Malerei und Graphik. Sie heiratete 1922 den Schriftsteller Max Treu, der am 24. September 1863 in Mittenwald (Oberbayern) zur Welt gekommen war und der als Schriftsteller seinen Namen als Pseudonym behielt. Das Ehepaar nannte sich jedoch fortan Dunckel-Treu. Es lebte seit Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre in dem Seniorenheim Borsteler Chaussee 301 in Hamburg-Groß Borstel.

Das Ehepaar hatte nachweislich Kontakt zu dem Dichter und Schriftsteller Hermann Claudius (1878-1980). Das von Max Treu 1923 erschienene Buch deutet darauf hin, dass beide Schriftsteller wohl die gleichen völkischen Ansichten vertraten.

Im Zweiten Weltkrieg verbrannten in den Hamburger Bombennächten zwischen dem 24. Juli und dem 3. August 1943 die meisten Werke der Malerin; 1955 verstarb Max Treu. Margarethe fühlte sich einsam und fand Trost in ihrer Arbeit, vermisste jedoch das Interesse der Groß Borsteler Bürger an ihrer Kunst. Heute kann sich im Stadtteil kaum einer an sie erinnern, ihre Werke scheinen verstreut zu sein, in der Fachliteratur wird sie kaum erwähnt.